In der Natur gibt es keine Abfälle – alles wird in Kreisläufen wiederverwertet. Davon können wir lernen. Reparatur, Zweitnutzung und Recycling anstatt Abfallverwertung über Deponien und Verbrennung sind schon lange Themen für Unternehmen - bislang aber primär in der Produktion zur Optimierung des Rohstoffeinsatzes.
Das Konzept der Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) geht weit darüber hinaus und fängt bereits beim Produkt-Design an und schliesst die möglichen Optionen zur weiteren Produktverwendung ein.
Herausforderungen: sharing, re-use, re-pair, re-distribute, re-furbish und re-manufacture bei gleichzeitiger Minimierung des Ressourcen-Inputs und der Abfälle. Aber wie soll das funktionieren, wenn die Neuproduktion oft einfach billiger ist und Kunden nicht so einfach bereit sind, gebrauchte Produkte zu akzeptieren?
Bei der Kreislaufwirtschaft gibt es zwei Produkt-Kategorien:
a) Verbrauchsgüter (Naturfasern, Kosmetikprodukte, Waschmittel und ähnliches), die in biologischen Kreisläufen geführt werden, oder
b) Gebrauchsgüter (Fernsehgeräte, Autos, synthetische Fasern
etc.), die in technischen Kreisläufen wiederverwertet werden.
Verbrauchsgüter werden zu biologischen Nährstoffen zersetzt und fördern biologische Systeme, zum Beispiel das Wachstum von Pflanzen. Aus den nachwachsenden Rohstoffen können dann neue Produkte hergestellt werden.
Gebrauchsgüter können nach Erfüllung ihrer Funktion zu sogenannten technischen Werkstoffen zerlegt werden. Diese ermöglichen die Produktion neuer Gebrauchsgüter. Welche Anreize können gegeben werden, damit die Produkte zum Hersteller zurückkommen? Möglich wäre, nur Dienstleistungen, d.h. die Nutzung der Produkte über Miete zur Verfügung zu stellen. Die Materialien bleiben Eigentum des Herstellers, der sie über Rücknahme- und Recyclingsysteme weiter im technischen Kreislauf behält.
Wir unterstützen und begleiten Unternehmen in Projektansätzen für
Kreislaufwirtschaft. Wir engagieren uns auch in den Arbeitskreisen von öbu und swisscleantech zu diesem Themenspektrum. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Dr. Ralf
Nacke, r.nacke(at)cmpartners.ch.